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Es begann mit einem Tattoo...

Doch fangen wir erstmal ganz von vorne an. Das "Unheil" nahm seinen Lauf im Jahr 1989. Und schuld daran war eigentlich Burt Reynolds. Da ich mich nicht entscheiden konnte zwischen "Bandit" und dem ESC, der damals noch nicht so in meinem Fokus war, ich aber wissen wollte, wie Deutschland abschneidet, nahm ich die Show aus Lausanne auf Video auf. Danach trieb ich meine Eltern in den Wahnsinn… oder sie machten sich ernsthaft Sorgen um mich. Denn von da an sah ich den "Grand Prix Eurovision de la Chanson 1989" beinahe täglich. Der Rest ist sozusagen Geschichte.

Doch bis zu meinem ersten Live-ESC sollten noch 14 Jahre vergehen. 2003 war es dann endlich soweit. Ausgestattet mit einer Akkreditierung von meinem damaligen Arbeitgeber (einem Comic-Verlag), stürzte ich mich in das erste von zwölf "Abenteuern". Zum Glück war ich nicht alleine. Wir schliefen in Riga in einem russischen Plattenbau. Ein weiteres Abenteuer war jeden Morgen das Besteigen des Fahrstuhls. Bei dem nicht klar war, würde er stecken bleiben, oder nicht? Er tat uns den Gefallen und tat es nicht. Die Erinnerung, die von damals noch am lebhaftesten in Erinnerung geblieben ist, war die Verteilung der bosnischen Promo-CD. Dabei stürzte eine Trennwand ein. Erlebnisse, die man sein Leben lang nicht vergisst. Oder auch, als Stefan und ich abends im Künstlerhotel mit der irischen und der isländischen Delegation in der Lobby saßen, während Mickey Joe Harte und Birgitta gemeinsam mit ihren Begleittruppen musizierten.

So gab es im Laufe der Jahre viele schöne Erlebnisse, die ich seit dem tief in meinem Herzen trage. 2009 die erste Live-Pause. Und es war ein gutes Jahr. Peter Urban war krank, und Tim Frühling sprang für ihn ein. Eine Wohltat für die Ohren. Und am Ende fast das perfekte Ergebnis… Platz 2 für Island.

Ein Jahr später sollte ein Traum wahr werden. Sieg für Deutschland… und ich war live dabei. Davon träumt ein jeder ESC-Fan. Wenn man so wie ich, über all die Jahre, viele Kontakte knüpft und Freundschaften schließt, freut man sich diesen Freunden gratulieren zu können. Nun war es umgekehrt. 2012 einer der schönsten ESCs überhaupt. Zum einen war mein damaliger Partner mit dabei. Ähnlich "verrückt" wie ich. Zum anderen die Erlebnisse in Baku, gefühlt am anderen Ende der Welt. Ich habe noch nie eine so offene Bevölkerung gesehen. Im Vorfeld wurde "gewarnt" diese Diktatur zu bereisen. Aber die Menschen in Aserbaidschan haben mir so unendlich viel gegeben, dass hier fast der Wettbewerb in den Hintergrund rückt. Die engagierten Kellnerinnen und Kellner im Euroclub. Wo deutlich zu spüren war: Dies ist nicht ihr Job. Was aber mehr als charmant war. Oder wildfremde Menschen kommen auf dich zu und wollen ein Foto mit dir. Auch, wenn du kein Star bist. Diese Herzlichkeit und Wärme werde ich für immer in meinem Herzen bewahren.

Leider gab es im Jahr 2013 einen schweren Rückschlag: Ich wurde sehr krank, so dass ich den Eurovision Song Contest in Malmö leider nicht vor Ort erleben konnte. Es galt, die Krankheit zu bekämpfen und diese zu überstehen. Eine ganz zentrale Rolle spielte hierbei der isländische Beitrag "Ég á líf" – zu Deutsch "Ich bin am Leben". Schon Jahre lang war ich auf der Suche nach einem passenden Motiv für mein erstes Tattoo. Nun hatte ich es endlich gefunden. Was könnte in einer derart schweren Lebensphase besser passen, als diese sechs Buchstaben des isländischen Titels? Das drückt so unglaublich viel aus. Meine Leidenschaft für den Eurovision Song Contest, zur Musik allgemein… und die Liebe zu Island, in Kombination mit der Bedeutung des Titels schienen wie für mich gemacht zu sein. Ich ließ mir das Tattoo stechen und verbrachte einen wunderschönen Sommer in Madrid. Von da an ging es langsam aufwärts.

Das Tattoo fiel 2014 in Kopenhagen als erstes der beim Interview der isländischen Gruppe Pollapönk auf. Island ist ein kleines Land. Und es machte sehr schnell in der isländischen Delegation die Runde, dass sich ein Deutscher den Titel des Beitrages aus dem Vorjahr auf den linken Unterarm hatte tätowieren lassen. Es folgten Interviews fürs isländische Radio und fürs Fernsehen. Höhepunkt war, neben dem Sieg von Conchita Wurst für Österreich, die Begegnung mit Komponist und Texter von "Ég á líf" im Euroclub.

2015 betrat ich das erste Mal "heiligen Boden". Zumindest fühlte es sich für mich, und meinen damaligen Partner, so an. Das erste Mal auf Island, das erste von drei Malen bei der isländischen Vorentscheidung "Söngvakeppnin". Es gab viele wunderschöne Begegnungen. Doch das emotionalste Erlebnis war die Begegnung mit EýÞor Ingi. Dem Sänger "meines Tattoos", sowie dem Komponistenteam Örlygur Smári und Pétur Örn Gudmundsson, die ich bereits aus Kopenhagen persönlich kannte. Bis einen Tag vor der Abreise war es nicht sicher, ob dieses Treffen überhaupt zustande kommen würde. EýÞor Ingi verschob dies immer wieder. Da er sich wohl nicht sicher war, was für ein "verrückter" Deutscher da von ihm wollte. Vermutlich auch deshalb hatte er Öggi und Pétur mit im Schlepptau. Im Anschluss vergoss ich erst einmal ein paar Tränen. Durch einen Facebook-Post von Pétur hatte die isländische Presse Wind von dieser Begegnung bekommen. Ein Zeitungsartikel sorgte dafür, dass ganz Island informiert wurde.

Doch wie kam es nun dazu, dass wir eine eigene Webseite ins Leben gerufen haben? Kurz nach den Erlebnissen auf Island entwickelte sich so langsam die Idee zur eigenen Webseite. Warum soll man Fans und Interessierte nicht teilhaben lassen an unserer Sicht der Dinge, sowie an den Reisen? Es macht großen Spaß Künstler und sonstige Personen rund um den Eurovision Song Contest zu treffen. Daher stand der Entschluss schnell fest. Nun aber die nächste Frage: Wie soll die Seite heißen?

Eurovision-Island

Zum einen: eine Insel. Auf unserer Eurovisions-Insel sind alle willkommen, die sich über den Eurovision Song Contest informieren wollen. Zum anderen, die gewollte Doppeldeutigkeit: die Nation Island. Ich liebe dieses Landes, die Menschen, die Lieder und nicht zuletzt bin ich zutiefst dankbar für die Tattoo-Vorlage…

Liebe Besucher von EUROVISION-ISLAND: Wir laden Euch ein, schaut immer wieder mal rein. Wenn es Euch gefällt, informiert Eure Freunde darüber. Über Rückmeldungen hinsichtlich Verbesserungen, Anregungen und was Ihr sonst noch loswerden wollt freuen wir uns. Nutzt das Kontaktformular.

Wir sind für Euch in der ESC-Welt unterwegs und informieren Euch darüber hier, auf Eurovision-Island.

Herzlichst,
Bernd & das gesamte Eurovision-Island-Team



Aus der isländischen Presse



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